Der Impuls / Impulsfluss
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Grafik: Kugelstoßpendel |
Im „allgemeinen“ statischen Luftdruck beschleunigt ein bewegter Flügel Luft nach unten - jetzt wird's dynamisch. Dieser Impuls / Stoß wird an die Luft und in ihr weiter gegeben, Impulsfluss genannt. Wegen der Eigenschaft der Kompressibilität und Viskosität der Luft bilden sich dadurch Bereiche verschiedenen Luftdrucks rund um den Verursacher (Flügel/Tragfläche/Schirm...) aus.
Das trifft nicht nur auf den Flügel zu, im Prinzip auf alle Körper wie z.B. den Rumpf sofern ein gewisser Anstellwinkel gegenüber der Flugbahn vorliegt. Ohne Anstellwinkel keine Druckunterschiede, ohne Druckunterschiede keine resultierende Kraft. Die newtonschen Gesetze, Axiome genannt, formulieren die Zusammenhänge von Trägheit, Impuls und Reaktion. Jede Aktion bewirkt eine gleich große Reaktion. Daher kann gesagt werden:
Auch wenn Wechselwirkungen zeitgleich auftreten, so kann man doch von einer Kausalkette sprechen weil es immer einen Auslösemoment geben muß und ein Impuls/Kraftstoß im mechanischen Sinne mit einer gewissen Verzögerung weitergegeben wird.
Unter Auftrieb verstehen wir aber nicht nur irgend eine aufwärtsgerichtete Kraft sondern zumindest eine, die stark genug ist, dass man eine akzeptable Sinkrate erreicht. Besser noch einen Horizontalflug oder Steigen (mit Unterstützung von Muskelkraft, Motor, Thermik). Dazu müssen Bedingungen herrschen wie der besprochene Anstellwinkel, die notwendige Geschwindigkeit und Luft mit ihren Eigenschaften. Es muss sich für jeden stabilen Flugzustand ein Gleichgewicht einstellen. Wir könnten in die o.g. Kausalkette noch die Bedingungen mit einflechten bzw. diese erweitern, an der Kernaussage würde sich dabei aber nichts ändern.
Der Luftdruck ⇐ | ⇒ Druckpolster, Druckdefizit, Zirkulation, Wirbel