Zusammenfassung
Da Segelflugzeuge schwerer als Luft sind, können sie nur aerodynamisch fliegen. Das hohe Energiepotential des Luftdrucks entzaubert das Phänomen Fliegen weil bereits kleinste Druckunterschiede hohe Kräfte bewirken. Bernoullieeffekte offenbaren nicht das Grundprinzip des Fliegens weil die Strömung nach Bernoulli beim Fliegen so nicht existiert, es gibt keine Strömung, das Flugzeug ist in Bewegung, die Luft steht. Die Energie steckt im Flugzeug (Lageenergie) und nicht in der Luft. Segelflugzeuge gleiten auf einer geneigten Bahn, die verlieren also permanent Lageenergie. Luft kann nur Druck weitergeben, sie kann nicht „ziehen“ sodaß Unterdruck an sich nur Druckunterschiede bewirkt und damit der relativ höhere Druck wirken kann. Um der Schwerkraft entgegen zu wirken, muß im Flug die Summe aller Druckkräfte, die auf das Flugzeug, i. B. auf den Flügel, einwirken, aufwärts, d. h. der Schwerkraft entgegen gerichtet sein. Um es vereinfacht zu veranschaulichen genügt bereits eine Druckdifferenz von z. B. 1/333 bar auf dem Flügel um das Flugzeug in der Luft zu halten.
Die Unterseite des Flügelprofils erfaßt in der Bewegung Luftteilchen und drückt sie nach unten weg, dabei werden diese mehr oder weniger gleichmäßig nach unten beschleunigt (actio/reactio) eine Gegenkraft entsteht. Durch die Masseträgheit bildet sich zusätzlich ein geringer Überdruck aus. Auf der Profiloberseite öffnet sich in der Bewegung des Flügels Raum durch die abfallende Profilkontur. Dieser kann durch die Masseträgheit (Zähigkeit) nicht sofort vollständig mit Luft aufgefüllt werden, ein Bereich geringeren Druck entsteht. Im Ergebnis wird Luftmasse sowohl von der Unterseite als auch von der Profiloberseite nach unten abgelenkt, diese Masseverschiebung wirkt entgegengesetzt auf den Flügel zurück (actio reactio). In der Bewegung werden diese Druck und Unterdruckbereiche permanent neu gebildet und existieren im Bereich des Flügelprofils. Es wird eine Schleppe von abwärts gerichteter Luft hinter dem Flügel zurück gelassen die sich langsam auflöst, an den Flügelenden vermischen sich diese abwärts gerichtete Luftmasse mit der in Ruhe befindlichen Umgebungsluft in Form von Wirbeln.
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